Hier sollen für Interessierte Literaturhinweise gegeben werden. Filme, Ausstellungen und weiteres, kurz gesagt, alles, was zum Thema Russenkinder gehört, wird hier ihren Platz finden.
Wir bauen also diese Hinweise ständig aus. Wir bitten um Vorschläge!
Vielen Dank!
Deutschland-Tagebuch 1945-1946: Aufzeichnungen eines Rotarmisten Taschenbuch – 7. März 2008 Wladimir Gelfand
Mundtot. JÜRGEN SCHUBERT Nachkriegsbiographie eines nicht gewollten Besatzerkindes
"Bankerte“ Besatzungskinder in Deutschland nach 1945 von Silke Satjukow, Rainer Gries
Konrad Potthoff „Gottfried schwängert den Tod“
Ein Schelmenroman mit einem Russenkind im Mittelpunkt, aufmerksam darauf gemacht durch einen Psychologen.
LTI Lingua Tertii Imperii - Victor Klemperer
Notizbuch eines Philologen – LTI Die Sprache des Dritten Reiches
Klemperer führte während der Nazizeit Tagebuch und analysierte die Sprache. Sprache ist Ausdruck des Denkens und kann nicht einfach mit dem Ende des Dritten Reiches ausgeknipst werden. Deshalb lebte sie lange fort und beeinflußte natürlich auch das Leben der Russenkinder, aber ebenso das der anderen Besatzungskinder.
Besatzungskinder - Sonya Winterberg ROTBUCH
Vereister Sommer - Ulrich Schacht
© Stefanie Schacht
Auf der Suche nach meinem russischen Vater
Es ist Sommer, Christa und Wolodja sind verliebt. Die Deutsche und der sowjetische Offizier träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Bis sie verraten werden. Jahrzehnte später spürt Ulrich Schacht der verhängnisvollen Geschichte seiner Eltern nach. Gegen den Widerstand seiner Mutter versucht er, seinen Vater zu finden. An einem Frühlingstag steht er einem Mann gegenüber, von dem er hoffte, dass er sein Vater sei. – Ein tief bewegendes Zeitzeugnis, exakt wie ein Geschichtsbuch, anschaulich wie ein Roman.
»Aber ihr erster gemeinsamer Sommer war mitten im August schon zu Ende gewesen: vereist, über Nacht. Einen nächsten würde es nicht mehr geben, nie.«
So war mein Leben - Die Wahrheit über das Leben eines "Russenbankert"
Rosa Schwarzkopf/Christian Mader
„Jetzt kommt uns dieser Russenbalg nicht mehr aus!“ schrie sie, eine grobschlächtige Frau mit verzerrter hasserfüllter Fratze und hoch rotem Gesicht. Zwei Furien versperrten mir plötzlich den Weg. „Ich halte sie fest, und du bringst sie endlich um!“ schrie sie zu ihrer Begleiterin. Ihre Hände waren bereit mich zu erfassen und festzuhalten. Ich war ein Mädchen von 8 Jahren und ich wusste nicht, wie mir geschah. Mein Herz raste, Panik – unbeschreibliche Todesangst durchfuhr meinen Körper und….ich rannte. Blind vor Angst rannte ich auf die Beiden zu, stoß eine davon um und rannte und rannte. Ich bekam kaum noch Luft, mein Hals brannte, als würde man mich an der Kehle packen und in meinem Kopf schrie eine Stimme: „ Lauf Rosi, lauf, die bringen dich sonst um!“
Stille – sie haben mich nicht umgebracht!
Erschienen im Eigenverlag Rosa Schwarzkopf
ISBN: 978-3-200-04635-1
Erhältlich über den Verein "Österreich findet euch"e.V. EMail:
Befreiungskind von Eleonore Dupuis mit einem Vorwort von Doz. Dr. Barabara Stelzl-Marx, Graz
Regina Mühlhäuser „Eroberungen - Sexuelle Gewalttaten und intime Beziehungen deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941 – 1945“ Hamburger Edition, 2010 Regina Mühlhäuser
Hans-Albert Hoffmann & Siegfried Stoof „Sowjetische Truppen in Deutschland und ihr Hauptquartier in Wünsdorf 1945 – 1994“ Verlag Dr. Köster BerlinIlko-Sascha Kowalczuk & Stefan Wolle „ROTER STERN über Deutschland“ Ch. Links Verlag Berlin
Marschall G. K. Shukow „Erinnerungen und Gedanken“ 2 Bände
Militärverlag der DDR 1976
Marschall I. S. Konew: „Das Jahr fünfundvierzig“ Militärverlag der DDR 1968
„Befreiung“ „Освобождение» 5 Teile – Sowjetischer Film in Gemeinschaftsproduktion mit der DDR und Polen 1969
Beginnt 1943 mit der größten Panzerschlacht des II. Weltkrieges in Kursk und endet mit der Niederschlagung des Nazireiches in Berlin 1945. Es werden die großen militärischen Operationen und ihre Vorbereitung durch die sowjetische Militärführung dargestellt. Befreiung spielt auf verschiedenen politischen, militärischen und menschlichen Ebenen.
„Ich war neunzehn“ DEFA 1968 – Autobiographisches vom Regisseur Konrad Wolf. Er emigrierte mit seinen Eltern vor den Nazis in die Sowjetunion und kehrte als Soldat kämpfend zurück. Bei den Begegnungen mit Deutschen erkennt er langsam, dass es die „Deutschen“ nicht gibt, sondern er differenzieren muß. Und so entschließt er sich, beim Aufbau einer neuen Gesellschaft in Deutschland mitzuwirken
"Die Kraniche ziehen" Regie: M. Kalatosow 1957
Im Morgengrauen ist es noch still Teil 1+2 (DVD)
Boris Vasilyev, Stanislav Rostotsky